Klassische Tanzausbildung, Studium der Schulmusik, Rhythmik und Musikwissenschaft. Seit 1980 Rekonstruktion von historischen Tänzen des 15. – 19. Jahrhunderts nach den Primärquellen.
Lehrauftrag für Historischen Tanz an der Musikhochschule München.
Leiterin von La Danza München (seit 1999).
Choreographie mehrerer Ballette, u. a. „Orfeo y Euridice“ zur Musik von Kaiser Leopold I (Wien 2002), „Pygmalion“ nach Berichten des Balletts von Marie Sallé (München 2005), Inszenierung der Oper Dido und Aeneas mit Balletten (München 2007).
Lehraufträge an der Universität Innsbruck (1990-1992) und der Universität München (1988-1998), Tanz-Projekte an der Musikhochschule Weimar.
Diverse Veröffentlichungen. Vorsitzende des Arbeitskreises für Tanzgeschichte des DBT (1998-2002).
Seit 2007 jährliche neue Barocktanzproduktionen für die Tanztage Bad Ischl: „Der Zauber der Armide“, 2014: „Carnevale di Venezia“, 2015: „Im Garten der Träume“.
Lehrerin für Barock- und Renaissancetanz in München.
http://www.barocktanz.de
Im Zentrum des nebenstehenden Bildes ist ein Turnier mit einer sog. „Barriere“ zu sehen, ein etwa 1,50m hohes Holzgerüst, über das hinweg junge Edelleute mit Waffen ihre Kräfte maßen. Ein Turnier mit einer Barriere war dabei ein so genanntes „Fußturnier“, d.h. die Kämpfer waren nicht beritten. Turniere waren häufig Bestandteil von höfischen Feierlichkeiten, so wie…
Wann, wenn nicht jetzt: wir tanzen CORONA, eine Bassadanza von Domenico da Piacenza. „Corona“ ist auch das lateinisch/italienische Wort für „Krone“ und in der Tat: Die Bassadanza „Corona“ von Domenico da Piacenza ist so etwas wie die „Krönung“ ihrer Gattung indem sie sich durch außergewöhnliche Schrittfolgen auszeichnet. In den Ausführungen seines Traktates (ca. 1450) erwähnt…
Von den großen Komponisten der Wiener Klassik ist zur Freude aller, die sich mit den Tänzen dieser Zeit befassen, ganz hervorragende Tanzmusik überliefert, so auch von Ludwig van Beethoven. Am 14.November 1795 wird in der Wiener Zeitung einer der berühmten Bälle der Pension-Gesellschaft bildender Künstler angekündigt mit dem Hinweis, dass die Menuette und Deutschen Tänze…
Dieser Kurs muss leider ausfallen. Von den großen Komponisten der Wiener Klassik ist zur Freude aller, die sich mit den Tänzen dieser Zeit befassen, ganz hervorragende Tanzmusik überliefert, so auch von Ludwig van Beethoven. Am 14.November 1795 wird in der Wiener Zeitung einer der berühmten Bälle der Pension-Gesellschaft bildender Künstler angekündigt mit dem Hinweis, dass…
Will man dem barocken Tanzmeister Gottfried Taubert (1717) glauben, so wurde zu Anfang des 18. Jahrhunderts in Deutschland auf den Bällen neben den englischen Tänzen (= Country Dances) fast nichts anderes als Menuett getanzt. Taubert meinte damit das sog. „Z- Menuett“, die allgemein übliche Form des Balltanz-Menuetts des gesamten 18. Jahrhunderts. In der sog. Hauptfigur…
1716 veröffentlichte Gregorio Lambranzi in Nürnberg seine Neue und curieuse theatralische Tantz-Schul, in der mit Kupferstichen und knappen Tanzanweisungen theatralische Szenen skizziert werden – ein historisches Tanztheater im Original! In ihrer Form ist die Tantz-Schul eine absolute Ausnahmeerscheinung und eine wichtige Quelle für Ballett- und Kulturgeschichte des frühen 18. Jahrhunderts. Die Bandbreite der Szenen reicht…
Wilde Skythen, sanfte Nymphen: Tänze aus Glucks Ballettoper „Cythere assiegée“ (Das belagerte Cythere), 1775 in Paris uraufgeführt, steht im Mittelpunkt unseres Seminars. Cythere ist eine fiktive idyllische Insel, auf der die Liebe herrscht. Wilde Skythen drohen dieses Reich zu zerstören, aber – natürlich – durch die Macht der Liebe kommt alles zu einem guten Ende.…
Kontratänze sind seit Jahrhunderten beliebt und haben sich seit ihrer Entstehung stets weiterentwickelt. Unter Leitung der Tanzlehrerin und Tanzhistorikerin Jadwiga Nowaczek kehren wir zu den Wurzeln des Kontratanzes zurück und machen eine kleine Reise durch die Tanzgeschichte. Sie beginnt mit John Playford (1623-1686) und den Tänzen „Nobody’s Jig“, „Mr. Lane’s Magot“ und „Black and Grey“.…